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Pressetext
Wir haben es gerne authentisch und schnörkellos. Wolfgang Fruth (Gesang und Harp) und Gerhard Hatscher (Gitarre und Gesang) sind die Acoustic Ramblers, zwei band- und bühnenerfahrene Musiker, ein Duo, undogmatisch und vielseitig: Songs from Mississippi-Delta, Canned Heat, Robert Johnson und den Stones – interpretiert mit einer gehörigen Portion Eigensinn.
Wir versprechen ein vielseitiges Programm, mal balladesk-besinnlich, mal gradlinig groovend, erfrischend handgemacht. Dazu gibt es spannende Geschichten rund um den Blues, am besten, ihr überzeugt euch selber, wir würden uns freuen, euch bei unseren Auftritten zu treffen.
Kritiken
Männer, Möwen und Milieu
acousticramblers.de
(Eigenverlag)
9 Tracks, 34:11
Bei den ersten Tönen vermutet man noch ein typisches Selfmade-Album. Akustischer Folk aus Dortmund, engagierte eigene Texte, sympathisch, oft gehört, so der Trugschluss. Im Verlauf der CD aber ertappt man sich dabei, wie die distanzierte Sichtweise einer Verbrüderung mit den Musikern weicht und zuletzt in einer Liebeserklärung endet. Acoustic Ramblers sind so, wie Folk heute sein sollte: musikalisch ausgereifter akustischer Folk mit einem Hang zum Skiffle, eine raue Stimme, die Hannes Wader glücklich gemacht hätte, und zeitlose Songs in bester Liedermachertradition zum Zuhören und Mitsingen. Gut, mancher Reim rumpelt etwas, aber so sind sie nun mal im Ruhrgebiet. Stimmig thematisiert das Album die Sehnsucht nach dem Norden. An die See wollen schließlich meistens Menschen, die dort nicht wohnen. Und so treffen sich zwei Fernfahrer in der Lieblingsfrittenbude oder der Kneipe im Viertel, hören die Acoustic Ramblers und fragen sich: „Sollen wir nicht einfach losfahren, bis uns eine steife Brise umweht?“ Lieder für die Arbeiterklasse, ungeeignet für intellektuelle Wortklauber, aber eine Wohltat für Menschen mit offenem Herzen. Eben doch ein typisches Selfmade-Album – eins, das man hören sollte.
Chris Elstrodt